17.02.2024

Warnstreikaufruf DLH #2 am 19.02.2024

LH beweist: Ohne weiteren Druck kein besseres Angebot!

Auch in der 3. Verhandlungsrunde am 12. Februar hat Lufthansa ein unzureichendes Angebot gemacht. Ihr jetzt auf dem Tisch liegendes Angebot haben wir bereits am Nachmittag des Verhandlungstages als unzureichend zurückgewiesen. Auf Wunsch der Arbeitgeberseite haben wir den Verhandlungstermin bis in die Nacht verlängert und mehrere Stunden auf ein verbessertes Angebot gewartet. Die Arbeitgeberseite entschied dann jedoch kein weiteres Angebot zu machen.

Unsere Lesart dieser Farce: Der Druck reicht der Arbeitgeberseite noch nicht aus! Von alleine will sie keine besseren Angebote machen. Ansonsten hätte sie es in der Nacht des vergangenen Verhandlungstermins getan. Der Druck muss also weiter erhöht werden, wenn es ein besseres Angebot und eine zügige Einigung am Verhandlungstisch für euch und die Passagiere geben soll.

Das aktuelle Angebot habt ihr in den letzten Tagen diskutiert. Über 5.000 Kolleginnen und Kollegen haben sich an der konzernweiten Rückkopplung über die Tarifbotschafterinnen und Tarifbotschafter beteiligt. 95,9 Prozent aller Kolleginnen und Kollegen haben zurückgemeldet, dass dieses Angebot nicht ausreicht und sie streikbereit sind.

Konkret von euch kritisiert wurden die im neuen Angebot nochmals erweiterten Nullmonate von bislang acht auf nun elf Nullmonate, die von euch selbst finanzierte Inflationsausgleichsprämie, die deutlich geringeren Erhöhungen im Vergleich zu anderen Berufsgruppen, die lange Laufzeit, die Streichung von Heimfahrten und Verschlechterungen beim Mietzuschuss für Azubis sowie völlig unbeantwortete Themen. Auch ist der Konzern nicht bereit, eure harten Einschnitte aus der Corona-Pandemie nun in Zeiten von Rekordgewinnen wiederauszugleichen.

Während der Konzern seinen Piloten mit Jahresgrundeinkommen von bis zu 270.000 Euro hohe zweistellige Vergütungserhöhungen zukommen lässt, sollt ihr noch nicht mal die Preissteigerungen der letzten Jahre ausgeglichen bekommen. Das ist unsozial. Doch der „neue Boden“ lässt sich nicht mehr abspeisen! Gemeinsam am Strang ziehen für ein besseres Angebot zu unseren Forderungen:

  • Erhöhung der Vergütungen um 12,5%, mind. aber 500 Euro/Monat zum 1.1.2024
  • Erhöhung des Zuschlags zum Urlaubsgeld um 12,5% zum 1.1.2024
  • Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 250 Euro zum 1.1.2024
  • 3.000 Euro Inflationsausgleichsprämie zum 1.1.2024
  • Umstellung des Steigerungsrhythmus auf jährliche Stufensteigerungen zum 1.1.2024

ver.di ruft daher alle Tarifbeschäftigten und Auszubildenden der folgenden Unternehmen / Bereiche deutschlandweit zum Warnstreik auf!

Montag,den 19.2.24 20:00 Uhr bis Mittwoch, den 21.2.24 7:10 Uhr:

Deutsche Lufthansa AG (ausschließlich Bereich L/T), Lufthansa Technik AG, Lufthansa Cargo AG, Lufthansa Engineering an Operational Services GmbH, Lufthansa Technical Training GmbH, Lufthansa Technik Logistik GmbH, Lufthansa Systems GmbH, Lufthansa Industry Solutions GmbH & Co. KG, Lufthansa Industry Solutions BS GmbH, Lufthansa Aviation Training Germany GmbH, Lufthansa Group Business Services GmbH

Dienstag den 20.02.2024 04:00 Uhr bei Mittwoch, den 21.02.2024 07:10 Uhr

Deutsche Lufthansa AG (gesamtes Bodenpersonal, auch außerhalb des Bereiches L/T)


Warnstreikaufruf # 2 DLH 19.02.2024 Autor: Marvin Reschinsky

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